Glaswaldsee
Oberhalb der Siedlung Glaswald, wo bis ins 17. Jahrhundert Glas geblasen wurde, liegt der idyllische Glaswaldsee auf rund 839 m u.d.M.. Beim Glaswaldsee handelt es sich um einen ca. 200 m breiten und etwa 14 m tiefen Karsee, der nach der letzten Eiszeit entstanden ist. An heißen Sommertagen kann man hier oben ein erfrischendes Bad nehmen. Der Name des Sees kommt von einer Glashütte, die im 17. Jahrhundert mitsamt einem Weiler im Seebachtal stand. Dort wurde in früheren Zeiten Glas für die Flaschen des Rippoldsauer Sauerbrunnens hergestellt.Vor rund 10.000 Jahren hatte ein Eiszeitgletscher diesen Karsee aus dem Buntsandstein herausgehobelt. Er diente lange Zeit den Flößern des Wolfstals als Schwellweiher, um mit dem angestauten Wasser die gefällten Stämme ins Tal zu schwemmen. Im Jahr 1743 gab es hier am Glaswaldsee eine Katastrophe, als sich im Frühjahr wegen einer raschen Schneeschmelze eine große Menge Wasser hinter dem Damm aufstaute. Diesem Druck hielt der Damm schließlich nicht mehr stand und er brach. Das Wasser des Glaswaldsee lief schlagartig aus und die Flutwelle zerstörte im Seebachtal mehrere Bauernhöfe und riss auch einige Bewohner mit.
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