Bodanrück
Als Bodanrück bezeichnet man die breite, bewaldete Landzunge zwischen Überlanger- und Gnadensee, im westlichen Bodenseegebiet gelegen. Der Bodanrück als Hügelland aus Molassegestein erhebt sich mancherorts bis auf 650 Meter. Im Norden bei Bodman fällt der Bodanrück steil zum Überlinger See herab wird durch tiefe Schluchten und Kerben zergliedert. Nach Osten ist der Bodanrück eher hügelig und fällt in Richtung Konstanz und Reichenau langsam auf Seeniveau ab. Den Namen erhielt der Bodmanrück von der Herrschaft Bodman. Bei Konstanz, Dingelsdorf und Möggingen liegen ausgedehnte Naturschutzgebiete, wie das Wollmatinger Ried oder das Gebiet um den Mindelsee, mit seltenen Pflanzen wie Sonnentau, Knabenkraut oder Fieberklee. Abseits der Hauptverkehrsader, der stark befahrenen Bundesstraße B33, ist der Bodanrück ein beliebtes Wandergebiet. Fast ohne Unterbrechung kann man von Konstanz bis Bodman am Ufer entlanglaufen.Aber auch im hügeligen Hinterland gibt es schöne Wege durch den Wald oder mit Blick auf den Bodensee. Als besonders wildromantisches Erlebnis gilt der Abstieg von Langenrain aus durch die Marienschlucht hinunter ans Bodenseeufer. Zu den höchsten Erhebungen des Bodanrück gehören der Hügelstein (631m) südlich von Bodmann, der Mühlberg (672 m) westsüdwestlich von Bodman, der Brandberg (541 m) bei Allensbach-Freudental und der Schwarzenberg (514 m) bei Konstanz-Oberdorf. Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten gehören neben der Marienschlucht die Ortskerne von Allensbach, Bodmann und Radolfzell, der der Wild- und Freizeitpark Allensbach, das Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried und die Naturschutzgebiete um die nahe Halbinsel Mettnau und den Mindelsee. Darüber hinaus bieten sich von der Burg Altbodman und Schloss Frauenberg tolle Ausblicke auf den Überlinger See.
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