Herbstanfang
Der astronomische Herbstanfang ist auf der nördlichen Erdhalbkugel der Zeitpunkt, an dem die Sonne den Himmelsäquator von Norden nach Süden überschreitet. Weil dann an jedem Ort der Erde Tag und Nacht gleich lang sind, wird der Herbstanfang auch als Tag-Nacht-Gleiche, bzw. in Fachkreisen Äquinoktium, bezeichnet. Selbiges wiederholt sich im Frühjahr. Das Frühlingsäquinoktium ist am 20. oder 21. März. Die Sonne geht überall um 06.00 Uhr Ortszeit auf und um 18.00 Uhr unter. Danach bewegt sich die Sonne auf den südlichen Wendekreis zu, so dass auf der Nordhalbkugel die Tage kürzer und die Nächte länger werden. Um den 21. Dezember herum erreicht die Sonne den südlichen Wendekreis und wandert allmählich wieder zurück in den Norden. Die Tage werden dann wieder länger. Weil die Erde nicht ganz rund ist, sie ähnelte tendenziell eher einem Ei, wechselt der Zeitpunkt des herbstlichen Äquinoktiums zwischen dem 22. und 23. September. Das deutsche Wort "Herbst" bedeutete ursprünglich so viel wie die Zeit der Früchte oder Ernte, eine Bedeutung, die heute noch im englischen "harvest" (die Ernte) weiterlebt. In süd- und südwestdeutschen Gebieten bezeichnen die Worte "Herbst" oder "Herbsten" zugleich die Weinlese.Anzeige