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Wissen | Herbst

Herbst

Der Herbst ist eine der vier Jahreszeiten und die Übergangszeit zwischen Sommer und Winter. So hat der Herbst auch zwei Gesichter, denn es kann an manchen Tagen im August und im Oktober noch sommerlich warm sein, auf der anderen Seite im November und Dezember winterlich kalt. Das Wort Herbst leitet sich vermutlich aus dem indogermanischen Wort "sker" für schneiden ab und erscheint kommt mit dieser Bedeutung in verschiedenen europäischen Sprachen vor. Denn es ist die Zeit des Pflückens, die Erntezeit.

Für Meteorologen beginnt der Herbst gut drei Wochen vor dem kalendarischen Start der dritten Jahreszeit bereits am 1. September. Seit Beginn der regelmäßigen Wetteraufzeichnungen in der Mitte des 19. Jahrhunderts gilt für die Wissenschaftler der 31. August als letzter Tag des Sommers. Mit dem September werden die Kaltluftvorstöße stärker. Allerdings kann der Herbstbeginn auch einen Altweibersommer mit sich bringen, der nicht nur farbig, sondern sehr warm sein kann. Dabei gehen sonnige und recht warme Tage einher mit kühlen und taureichen Nächten. Der als kalendarisch oder auch astronomisch bezeichnete Herbstanfang richtet sich nach dem Stand der Sonne über dem Äquator. Am 23. September muss man sich auf der Nordhalbkugel vom Sommer verabschieden. In dieser Nacht sind Tag und Nacht gleich lang und dies markiert den kalendarischen Herbstanfang. Zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang liegen an diesem Tag genau zwölf Stunden. Im Gegensatz dazu endet auf der Südhalbkugel der Winter und der Frühling beginnt.

Jede Jahresszeit hat in Mitteleuropa seine ganz besonderen Eigenschaften. Im Herbst ist das auffälligste Merkmal, dass sich die Blätter an den Bäumen und Sträuchern schön bunt färben. Denn in den klimatisch gemäßigten Zonen der Erde nutzen die Laubbäume die dunklere und die kalte Zeit im Herbst und im Winter als kleine Ruhepausen. Wenn im Herbst die Tage anfangen allmählich kürzer und die Nächte deutlich kühler werden, ist das ein Signal für die Bäume, ihren Blättern rechtzeitig das für sie wertvolle Chlorophyll zu entziehen und in die Wurzeln zu leiten. Chlorophyll (Blattgrün) ist ein magnesiumhaltiger, grüner Farbstoff in Pflanzenzellen, der die Assimilation ermöglicht und damit ein wichtiger Nährstoff für die Bäume ist. Dieses Chlorophyll ist der wichtigste Bestandteil der Blätter, mit dem sie das Sonnenlicht einfangen, das sie zum Wachsen und Leben benötigen.

Indem sie es im Herbst in die Wurzeln leiten, legen sie sich ihre eigene Energiereserve an, die sie im nächsten Frühjahr für das Frühlingserwachen wieder benutzen. Der grüne Blattfarbstoff Chlorophyll hat im Sommer andere Farbstoffe, die sonst auch im Blatt eines Baumes enthalten sind, meist vollständig überdeckt. Diese Farbstoffe werden nun im Herbst sichtbar, wenn das rote Anthocyan oder das gelbe Karotin leuchtende Herbstfarben erzeugen. Gleichzeitig werfen die Laubbäume im Herbst ihre Blätter zu ihrem eigenen Schutz ab. Denn das in den Blättern enthaltene Wasser könnte z.B. bei Frost zu Eiskristallen gefrieren und damit die Blätter zerstören. Aber auch das Wasser im Boden (Bodenfrost) gefriert im Winter. Dann ist eine Wasserversorgung des Baumes nicht mehr möglich. Während der Ruhephase im Winter bilden sich dann bereits die neuen Knospen, aus denen im Frühjahr neue Blüten und Blätter entstehen können.

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