Vier-Burgen-Weg Breisgau
Der Vier-Burgen-Weg im Landkreis Emmendingen lädt zur Entdeckung von vier Burgruinen am Wegesrand ein, die zwischen Waldkirch im Elztal und Kenzingen stehen. Der Vierburgenweg wurde von den örtlichen Ortsgruppen des Schwarzwaldsvereins in dreijähriger Bauzeit angelegt und bereits 1954 eingeweiht.Landschaftlich liegt der Vierburgenweg am Westrand des Schwarzwaldes sowie seiner Vorberge und führt durch die vielgestaltige Landschaft des nördlichen Breisgaus. Ausgeschildert ist der Vierburgenweg vom Schwarzwaldverein mit einer gelben Raute und zusätzlich mit dem Namen Vierburgenweg. Von Waldkirch bis zum Sexauer Haseneckle hat die Wegstrecke das Zeichen des gleichlaufenden Kandelhöhenwegs. Der Wanderweg ist rund 31 Kilometer lang und es sollten rund 8 Stunden Wanderzeit eingeplant werden.
Bei Waldkirch steht die Ruine Kastelburg. Die Kastelburg wurde erstmals 1283 urkundlich genannt und sicherte Waldkirch und den Eingang zum Elztal ab. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg durch kaiserliche Truppen am 14. März 1634 zerstört, um sie nicht den vorrückenden schwedischen Truppen überlassen zu müssen. Als nächstes geht es zur Emmendinger Hochburg. Die Ruine auf einem felsigen Nordausläufer des Hachbergs hoch über dem Brettental zwischen Sexau und Emmendingen gehört zu den imposantesten Burganlagen der Region. Von der Hochburg geht es zunächst am Eichbergturm vorbei.
Der Aussichtsturm auf dem Eichberg (369m) bei Emmendingen misst 48 Meter bis zur Aussichtskanzel und ist der höchste Aussichtsturm im Schwarzwald. Hier hat man einen tollen Ausblick auf den Breisgau und den Schwarzwald. Eine weitere beindruckende Ruine ist die Burg Landeck oberhalb von Mundingen, die einen wunderschönen Blick auf die Weinberge des Breisgaus, zum Kaiserstuhl und zu den Vogesen sowie zum Südschwarzwald bietet. Die obere Burg wurde um 1260 durch Walter I. von Geroldseck zum Schutz der Besitzungen des Klosters Schuttern erbaut, um 1279 folgte die untere Burg mit Kapelle.
Von Burg Landeck (Breisgau) führt der Vierburgenweg durch den Vierdörferwald, der jahrhundertelang gemeinsam von den Dörfern Malterdingen, Heimbach, Köndringen und Mundingen genutzt wurde bis zur Hecklinger Burg Lichteneck. Erste urkundliche Erwähnung fand die Burg im Jahre 1316 als Eigentum der Grafen von Freiburg. Zerstört wurde die Burg am 15. April 1675 von General Vaubrun. Anschließend führt der Vier-Burgen-Weg nach Kenzingen.
Ausgangspunkt für den Vier-Burgen-Weg ist sowohl Waldkirch als auch in Kenzingen. Hier bietet sich die Möglichkeit, Öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen und am Bahnhof Kenzingen oder Bahnhof Waldkirch zu starten. Möchte man die Wegstrecke in zwei Etappen laufen, bietet sich der Bahnhof Emmendingen an. Vom dortigen Bahnhof läuft man auch den Eichbergturm, der Teil des Vierburgenweg ist.
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