Bohrer Zunft Günterstal
Die Bohrer sind eine Narrenzunft aus dem Stadtteil Günterstal am Fuße des Schauinslands, die bis heute eine ausgeprägte Ortsteilfasnet pflegt. Bereits 1935 wurde die Zunft durch einige Mitglieder des Männergesangvereins aus der Taufe gehoben und im Mai 1937 in die BNZ aufgenommen. Der Zunftname "Bohrer" besitzt eine besondere Geschichte. Im Jahr 1922 nämlich kamen die Günterstäler auf die Idee, an der Wonnhalde nach Heilquellen zu bohren. Dabei wurde bereits im Vorfeld massiv magelns Erfolgsaussichten davon abgeraten und so kam es, dass die Probebohrungen erfolglos blieben und die Günterstäler nun Spott über sich ergehen lassen mussten. Aber auch das Bohrertal und die Gaststätte gleichen Namens hatten bei der Namensfindung möglicherweise eine Rolle gespielt. Im Jahr 1936 nahm die Narrengruppe erstmals am Freiburger Rosenmontagsumzug teil. Zum 11. Januar 1961 schuf man die heutige Narrenfigur im grün-roten Spättlehäs, geschaffen vom Elzacher Maskenschnitzer Josef Tränkle. Die Holzmaske zeigt ein Männergesicht mit einer als Bohrer ausgeschnitzten Nase, sichtbarer weißer oberer Zahnreihe, das ganz leicht die Zunge herausstreckt. Die Bohrer Zunft ist Mitglied der Breisgauer Narrenzunft.Bohrer Zunft Günterstal
Bohrer Zunft e.V.
Freiburg im Breisgau
Anzeige