Schloss Hegne
Vor dem eigentlichen Dorf Hegne steht das das Schloss Hegne. An dieser Stelle lag vermutlich einst ein alemannischer Herrensitz. Ab dem 15. Jahrhunderts befand sich das Schloss Hegne im Besitz verschiedener adeliger Familien. Das großzügige Schloss an der B 33 mit seinen charakteristischen, niedrigen Ecktürmen an der Mauer wurde dann 1580 vom Konstanzer Bischof gekauft und zu einem prachtvollen Sommersitz umgebaut. Das mittelalterliche Schlossgebäude wurde unter der Regierung von Kardinal Andreas von Österreich (1589-1600) umgebaut und auch in den folgenden Jahrhunderten wiederholt verändert. Bis zur Säkularisation blieb Hegne Eigentum des Konstanzer Hochstifts. Zwischen den Jahren 1866 bis 1878 war im Schloss eine Kreiswaisenanstalt und von 1868 bis 1878 im Wirtschaftsgebäude eine Landwirtschaftsschule untergebracht. Dann trat ein Werner de Werth aus Neuwied als Käufer auf und veränderte in den 1880iger Jahren das Gebäude erheblich. Leider fiel diesem Umbau auch die Schlosskapelle aus dem Mittelalter zum Opfer. Erhalten blieb unter anderem die Umfassungsmauer mit den zwei markanten Ecktürmen zur Seeseite hin. Im Jahr 1892 erwarben dann die "Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz" das Schloss und richteten ein Kloster ein. Das Kloster Hegne ist seither Pilgerort für zahlreiche Menschen, die das Grab und die Krypta der Seligen Ulrika von Hegne aufsuchen. Unter anderem führt das Kloster eine Fachschule für Sozialpädagogik und eine 2-jährige hauswirtschaftliche Berufsfachschule.Anzeige