Dörfer
Alemannisch in Südbaden
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Textbeispiel
“Woher also, so froged mr sich, söll bi dere Entwicklung de Stolz und der Zusammenhalt vu nere Dorfgemeinschaft künftig au bloß choo? Viili meined drum pessimistisch, de Niidergang vu de Dörfer sei so vorprogrammiert.”
Autor | Hubert Roth (Mundartautor) | Fenschtergügsler |
“Churzum: Kaum öbbis schiint in dene Dörfer z bliibe, wie es mol gsi isch – und sogar d Polizei, üse Freund und Helfer, zieht sich us de Flächi zrugg und reduziert ihri Pöschte – und z letscht voloht denn au no de Pfarrer s Dorf, weil uf Grund vum Priestermangel immer größeri Seelsorgeeinheiten gründet wörred.”
Autor | Hubert Roth (Mundartautor) | Fenschtergügsler |
“Uf die Art loht sich in de Dörfer zwar kei süeßes Dorfidyll herstelle, aber doch wider e gwüssi Eigenständigkeit zruckgwinne, die in ere übertriibene Zentralisierung entgegewirkt.”
Autor | Hubert Roth (Mundartautor) | Fenschtergügsler |
Hinweis
Das Wort "Dörfer" ist eine flektierte Form (Plural) des Substantivs "Dorf".
Im Alphabet davor
Alemannische Sprache
Ganz im Südwesten Deutschlands wird eine Sprache gesprochen, die Sprachwissenschaftler als Alemannisch bezeichnen. Die alemannische Sprache wird aber auch außerhalb Deutschlands in den angrenzenden Ländern und Sprachräumen geschwätzt, im Elsass, im österreichischen Vorarlberg, im deutschsprachigen Teil der Schweiz, im Fürstentum Liechtenstein und in einigen kleinen Sprachinseln Norditaliens.