beim (Kontraktion)
Alemannisch in Südbaden
➔ biim, bim
Textbeispiel
“Liebe Werner, Du hesch emol gschribe: I glaub fascht, mir het bim Verteile dr Herrgott e Glückslos bschehrt, er het mr kei Weg zeigt, e steile, e Wegli bloß zue me ganz heile Lebe mit eifachem Wert.”
Muettersproch-Gsellschaft | Alemannisch dunkt üs guet | 2004 Heft 1
“D` Eltere vom Johann Peter Hebel, de Johann Jakob Hebel und d Ursula geb. Örtlin us Hausen im Wiesental sin Dienschtlüt gsi bim Basler Rotsherr Major Iselin.”
“Bi de Zaungäscht un bi de Mitglieder het des glänzigi Giggerle un heißi Bäckle gännt vor Freid bim Singe.”
Muettersproch-Gsellschaft | Alemannisch dunkt üs guet | Heft 1 2023
“Zuem Singe ghört e Gläsli Wii, nit numme stuuri Note, biim Singe solls au gmüetlich sii, sunst het de Gsang kei Bode.”
Autor | Werner Richter (1929-2018) |
“Mr isch biim Nochber uf em Bänkli ghockt, e Plauderstündll bloß, kei Zwang und Mueß, mr het mitnander gschwätzt, um Rot sich gfrogt und bietet Fremde au de fründlich Grueß.”
Autor | Werner Richter (1929-2018) |
“Chunnt kein, no hätt i no ne faß vo altem Wii und Druese, no machts biim Brenne Heidespaß, chunnt ein, zahlsch ordli Bueße.”
Autor | Werner Richter (1929-2018) |
Im Alphabet davor
Alemannische Sprache
Ganz im Südwesten Deutschlands wird eine Sprache gesprochen, die Sprachwissenschaftler als Alemannisch bezeichnen. Die alemannische Sprache wird aber auch außerhalb Deutschlands in den angrenzenden Ländern und Sprachräumen geschwätzt, im Elsass, im österreichischen Vorarlberg, im deutschsprachigen Teil der Schweiz, im Fürstentum Liechtenstein und in einigen kleinen Sprachinseln Norditaliens.